Deutschland / Frankreich
Im Allgemeinen startete ich morgens zwischen 08:00 und 09:30 Uhr. Je nach Gefühl und Länge der Tagesetappe. Diese Zeiten sind Empfehlungen. Wer sich gerne früh noch etwas Zeit lässt, einen Kaffee trinken möchte etc., kann das natürlich gerne tun. Später als 10 Uhr sollte es i.d.R. nicht werden. Gerade wenn eine größere Tagesetappe geplant ist.
Gerade im Sommer und bei hohen Temperaturen ist es zudem ratsam, möglichst früh in den Tag zu starten. Am Morgen sind die Temperaturen noch erträglich. Lieber zur Mittagszeit ein bis zwei Stunden irgendwo „Siesta“ machen und somit die größte Mittagshitze zu umgehen.
Auch wenn man im Vorfeld reserviert, möchten viele Gastgeber eine ungefähre Ankunftzeit erfahren.
Negativ-Beispiel: An einem Tag hatte ich morgens sehr lange mit dem Gastgeber gesprochen. Ich brach erst gegen 11 Uhr auf. Vor mir lagen ca. 30 km. Viel zu spät für eine solche Etappe. Wenn man dann noch, wie an diesem Tage tatsächlich geschehen, in die Dämmerung läuft, der Himmel dunkelgrau von Regenwolken ist, die Kleidung gedeckt/ dunkel, der Weg an einer Straße entlang führt, wird es nicht nur spät sondern auch gefährlich.
Spanien
In normalen Jahren ist bzw. war es wohl gar nicht möglich vorab eine Herberge auf dem Camino Frances zu reservieren. Das führte dazu, dass viele Pilger sehr früh und eilig losliefen, um einen Platz in den Herbergen zu erhalten. Es gibt viele Geschichten von regelrechten Wettläufen. Natürlich werden auch die hohen Tagestemperaturen, gerade im Sommer eine große Rolle spielen.
Während der Zeit, in der ich durch Spanien lief, musste aufgrund der Corona-Situation vorher reserviert werden. Viele der Herbergen hatten zudem geschlossen, was die Kapazitäten nochmals reduzierte. Wie es nach 2020 ist bzw. sein wird kann ich leider nicht sagen.
Portugal
Hier habe ich einfach weiterhin rechtzeitig, meistens am Tag zuvor reserviert.